Neues Testament 1
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Die Soteriologie des lukanischen Doppelwerks

WissenschaftlerIn: PD Dr. Torsten Jantsch
Projektbeginn: 01.04.2011
Projektende: 16.12.2015
Projektart: Habilitation
Themenbereich: Synoptiker und Apostelgeschichte

Projektbeschreibung

In der älteren Forschung (z.B. Haenchen, Conzelmann u.a.) wird die Soteriologie des Lukas als defizitär betrachtet, weil der Tod Jesu nicht in Bezug auf das Heil ausgewertet wird. Damit ist aber noch nichts über die „theologische Qualität“ der lukanischen Soteriologie gesagt, sondern nur, dass sie anders „funktioniert“ als die Soteriologie des Paulus. Auch wenn dies bisweilen bestritten wurde (z.B. Doble), ist festzuhalten, dass Lukas den Tod Jesu nicht ins Zentrum seiner Soteriologie rückt – dafür aber seine Auferweckung, die mit seiner Erhöhung in einen Zusammenhang gestellt werden muss (vgl. Apg 3,15; 5,30).

Ziel dieses Projektes ist es nun, die Heilskonzeption und den Zusammenhang ihrer Elemente aus dem lukanischen Doppelwerk aufgrund von semantischen und narratologischen Analysen zu erheben. Der Ausgangspunkt hierfür ist die im lukanischen Doppelwerk anzutreffende Häufung von „Rettungs“-Terminologie (σῴζειν κτλ.), deren Verwendungszusammenhänge aufgezeigt und vor dem Hintergrund des antiken Sprachgebrauchs gedeutet werden sollen. Auch die für Lukas virulenten Themen Tod vs. Leben, der Mensch als Sünder vs. Sündenvergebung müssen bedacht werden; hierfür legt sich eine narrative Analyse entsprechender Texte des lukanischen Doppelwerkes nahe.


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