Wintersemester 2016/17
Prof. Dr. David du Toit
Professor du Toit hat im Wintersemester 2016/17 ein Forschungsfreisemester.
PD Dr. Torsten Jantsch
Vorlesung: Theologische Grundfragen des Neuen Testaments
Eine Gemeinschaft auf dem Weg. Selbstverständnis, Rituale und Strukturen der frühchristlichen Gemeinden nach dem Neuen Testament
Im Neuen Testament gibt es keine abgeschlossene Lehre über die Kirche, sondern die frühe Jesusbewegung entwickelt gerade erst ihre Identität. Darum gibt es eine Vielfalt von Vorstellungen und Bildern im Neuen Testament, die der Herausbildung der eigenen Identität in der Jesusbewegung dienen. In dieser Vorlesung soll dieser Vielfalt nachgegangen werden. Es geht darum, mit welchen Bildern und durch die Bezugnahme auf welche Geschichten gemeinschaftliche Identität begründet wird und welches Ethos und welche Rituale („Sakramente“) der Stabilisierung dieser Identität dienen. Zum Teil werden dazu neue methodische Ansätze aus der Identitäts- und Ritualforschung aufgegriffen. Ein Blick auf die Strukturen der frühen Gemeinden („Ämter“) kann dabei nicht unterbleiben. Im Zentrum unseres Interesses stehen dabei Paulus und die deuteropaulinische Tradition (besonders der Kolosser- und Epheserbrief), der 1. Petrus- und der Hebräerbrief, die synoptischen Evangelien und die Apostelgeschichte sowie die johanneische Literatur (besonders Johannesevangelium und 1. Johannesbrief).
Weitere Informationen in LSF
Klausurenkurs Neues Testament für Lehramtsstudierende
Der Klausurenkurs führt Lehramtsstudierende der Ev. Religion ohne Griechischkenntnisse an die Examensklausur im Fach Neues Testament heran. Auf der Basis bisheriger Klausurfragen werden mögliche Themenstellungen der Prüfung exemplarisch erarbeitet. Gemäß der Prüfungsordnung beinhaltet dies die Forschung zum historischen Jesus, geschichtliche Hintergründe und Hauptthemen der paulinischen Briefe, der synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus und Lukas) sowie der Apostelgeschichte. Auch die Herangehensweise an eine Examensklausur wird thematisiert und der zweckmäßige Umgang mit den zulässigen Hilfsmitteln eingeübt. Die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats wird vorausgesetzt.
Weitere Informationen in LSF
Oberseminar: Apollonius von Tyana in der antiken Erinnerung
Apollonius von Tyana (um 40 bis um 120 n. Chr.) war eine prägende religiöse Gestalt in der Antike. Verschiedene Quellen zeichnen divergierende Bilder von ihm: Er wurde erinnert als Wundertäter, als Kultreformer, als Philosoph – aber auch als Scharlatan und Betrüger. Seit der Spätantike, als Apollonius in der antichristlichen Polemik mit Jesus kontrastiert wurde, werden Parallelen zwischen Jesus und insbesondere der Darstellung des Apollonius durch Philostrat beobachtet. Im Oberseminar verfolgen wir allerdings nicht diese Frage, sondern eine andere: Unter Aufnahme von Erkenntnissen und der Perspektive der sozialen Erinnerungsforschung (Social Memory Theory) fragen wir danach, wie die interessengeleitete Perspektive einer Erinnerungsgemeinschaft das Bild von Apollonius geprägt hat. Im Zentrum steht dabei Philostrats Vita Apollonii, die in der Zeit der Severischen Dynastie entstand und die einzige erhaltene Biographie des Apollonius ist; Fragmente anderer Überlieferungen werden wir damit kontrastieren. Quellenanalyse und Lektüre von Sekundärliteratur gehen dabei Hand in Hand.
Weitere Informationen in LSF
Neutestamentliches Kolloquium (mit Prof. Dr. Stuckenbruck)
Im Doktorandenkolloquium stellen Doktoranden und Habilitanden der Abteilung Neues Testament und auswärtige Gäste Ergebnisse ihrer Forschung vor.
Weitere Informationen in LSF
PD Dr. Thomas Knöppler
Vorlesung: Einführung in das Neue Testament
Die Vorlesung bietet einen Überblick über Aufbau und Inhalt des Neuen Testaments und über die Welt seines Ursprungs. Dabei werden Grundinformationen zur Entstehung und Überlieferung der einzelnen neutestamentlichen Schriften gegeben.
Weitere Informationen in LSF
Rebecca Scherf
Grundkurs Exegese und Bibelkunde des Neuen Testaments
Die Schriften des Neuen Testaments sind vor ca. 2.000 Jahren entstanden, prägen aber noch immer unser Kultur. Im bibelkundlich-exegetischen Grundkurs sollen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die entscheidend sind für den Umgang mit diese Texten: Auf der einen Seite werden Sie in die Inhalte, Themen und Entstehungssituationen der wichtigsten neutestamentlichen Schriften, insbesondere der Paulusbriefe sowie der Evangelien und der Apostelgeschichte, eingeführt. Zum anderen werden anhand dieser Bibeltexte grundlegende exegetische Methoden und deren exemplarische Anwendung erarbeitet – die Fähigkeit also, sich selbst eine Meinung über Inhalt und Aussage der Texte zu erarbeiten.
Weitere Informationen in LSF
AOR Dr. Claudia Kemper
Griechisch I
Der Sprachkurs, in welchem die grundlegenden grammatischen und syntaktischen Kenntnisse des attischen Griechisch vermittelt werden, richtet sich an Anfänger. Zur Überprüfung des Gelernten finden wöchentliche Tests statt, die aus Vokabel-, Grammatik- und Übersetzungsteilen bestehen. Der Sprachkurs schließt mit einer Übergangsklausur nach Griechisch II ab. Eine Wiederholungsklausur wird zu Beginn des Sommersemesters angeboten.
Weitere Informationen in LSF
Griechisch II
Die Übung baut auf Griechisch I auf. Ziel dieser Übung ist es, die Teilnehmer auf die Sprachprüfung in Griechisch vorzubereiten. Im Anschluss an die Erarbeitung der noch zu erlernenden Grammatik wird das Erlernte in Lektüresequenzen aus dem Neuen Testament sowie aus dem Werk Platons eingeübt. Im Vordergrund steht die Schulung der Lesefähigkeit sowie die Eingewöhnung in den selbstständigen Umgang mit fremden griechischen Texten. Die Praxis der wöchentlichen Tests wird auch in diesem Kurs beibehalten.
Weitere Informationen in LSF
Griechisch II Feriensprachkurs
Die Übung baut auf Griechisch I auf. Ziel dieser Übung ist es, die Teilnehmer auf die Sprachprüfung in Griechisch vorzubereiten. Im Anschluss an die Erarbeitung der noch zu erlernenden Grammatik wird das Erlernte in Lektüresequenzen aus dem Neuen Testament sowie aus dem Werk Platons eingeübt. Im Vordergrund steht die Schulung der Lesefähigkeit sowie die Eingewöhnung in den selbstständigen Umgang mit fremden griechischen Texten. Die Praxis der wöchentlichen Tests wird auch in diesem Kurs beibehalten.
Weitere Informationen in LSF
Integrationskurs Griechisch
Diese Übung richtet sich an die Teilnehmer der Übung Griechisch II sowie an Teilnehmer, die ihre Griechischkenntnisse auffrischen und vertiefen wollen. Die Texte werden – soweit es sich um adaptierte Texte oder Texte aus dem Werk Platons handelt – zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen in LSF
Lektürekurs Neues Testament: Hebräerbrief
Der Verfasser des Hebräerbriefes ist uns unbekannt. Auch im Brief selbst können wir keinerlei Anhaltspunkte auf die Verfasserschaft fest machen. Dieser Tatbestand gab Raum für viele Spekulationen und so wurden zahlreiche Personen des Urchristentums als Verfasser angesehen. Sicher ist, dass der Verfasser auf hellenistisch-jüdischem Hintergrund sehr gebildet gewesen ist. Auch Ort und Zeit der Abfassung sind nicht klar zu benennen. Vermutlich ist der Hebräerbrief um 80 bis 90 n. Chr. in Italien geschrieben worden. Diesen offenen Fragen sowie der Theologie des Verfassers, die auf hellenistisch-alexandrinischer Bildung und auf einer genauen Kenntnis des Alten Testaments beruht, sollen in dieser Lektüreübung nachgespürt werden.
Weitere Informationen in LSF